
Depression
Psychoedukation
Im Gegensatz zur Schizophrenie ist die Depression für viele Menschen ein Begriff mit dem sie etwas anfangen können.
Es ist nicht so ganz fremd, da jeder von uns weiß wie sich Traurigkeit und Verzweiflung anfühlt.
Und dennoch unterliegt auch diese psychische Erkrankung bestimmten Vorurteilen wie z.B. "das sei Faulheit" ; "man müsse nur wollen".
Die Betroffenen selbst fühlen sich Mutlos, Hoffnungslos, Niedergeschlagen, Kraftlos / Erschöpft und sehen oft keinen Sinn mehr.
Die Gedanken kreisen in negativer und pessimistischer Weise um die eigene Person, die Mitmenschen, die Vergangenheit und die Zukunft.
Durch die bestehenden Vorurteile werden die, auch so schon vorhandenen Schuldgefühle verstärkt.
Die betroffene Person quält sich vermehrt mit Selbstvorwürfen und betrachtet die Erkrankung als persönliches Versagen.
Die Angehörigen fühlen sich oft hilflos gegenüber der Depression und entwickeln dann sogar auch selbst, Schuldgefühle oder Ärger über den Betroffenen.
Durch das abnehmen einer Vielzahl an alltäglichen Aufgaben, kann es auch zu Überlastung und Erschöpfung führen.
Die Psychoedukation versuch genau hier anzusetzen und den Blickwinkel von den Vorurteilen wieder zurück auf die Erkrankung zu lenken, indem Sie umfassend über die Erkrankung informiert werden. Es kann helfen zu Verstehen warum Menschen in einer Depression den alltäglichen Aufgaben nicht mehr gewachsen sind und selbst das Aufsehen am Morgen als eine große Herausforderung empfunden wird.
Die Psychoedukation bietet auch hier Austauschmöglichkeit zwischen Betroffenen und auch Angehörigen.
Lösungsmöglichkeiten und Bewältigungsstrategien können entwickelt werden um mit der schwierigen Situation besser umgehen zu können.
